22.02.2012
Heute geht es mit Lucas, übrigens ein sehr guter Fotograf, zu Pool 24 Julio, an dem sich ein Abschnitt als besonders gut herausstellen sollte. Da wir mit zwei Autos unterwegs sind, sind vier Angler am Julio. Bisse kommen fast ausschließlich an einer bestimmten Stelle. Für mich war es am Anfang schwierig. Alle fingen, und ich hatte eine längere Durststrecke!
Schließlich fing ich dann drei Sea Runs und hakte eine Vierte, die ich im Drill verlor. Benson fing ein 22 Pfund-Männchen, richtig farbig wie eine Bachforelle. Ein super Fisch! Leider habe ich in der Aufregung vergessen, ein Foto zu schießen. Ein toller Vormittag für alle am Julio. // Am Nachmittag fuhren wir bei extremem Wind und Eiseskälte zu Pool 26. Beim dritten oder vierten Wurf fing ich eine 14 Pfund-Sea Run. Dann noch gleich zwei Bachforellen auf dem Streamer, wobei eine 55 cm hatte! Es war wirklich saukalt, ich war unterkühlt, und es ging nichts mehr. Auch Bruce hatte keinen Erfolg mehr.
23.02.2012
Mit Diego fahren wir downstream zu Pool 24. Mike Michalak, der Eigentümer von The Flyshop USA, fängt gleich eine 16 Pfund-Fisch!
Ich bin fast drei Stunden ohne Biss; am Wasser ist keine Aktivität zu sehen. Gut, dass Diego entscheidet, den Pool zu wechseln. Wir gehen zu Pool 31 Horseshoe. Eine interessante Stelle. Das Ufer ist rutschig und lehmig. Drei, vier Meter vom Ufer ist eine steile Abbruchkante, wo das Wasser drei bis fünf Meter tief ist. Total vielversprechend! Und Fische drehen sich im Pool! Schwierig, die Nymphe runter zu bekommen, denn das Wasser hat Rückspülung, und die Strömung ist schnell.
Nach ein paar Versuchen finde ich eine Lösung, um die Passage zu befischen. In den 50 Minuten bis zu Siesta fange ich drei Fische: 6, 11, und 15 Pfund. Und endlich das erste Männchen mit einem echten Laichhaken. // Nachmittags auf Pool 16. – Mike hat einen Fisch gehakt und verloren. Ich hatte „Papas“! Bei der Rückkehr der Lodge erfahre ich, dass wir morgens am letzten Tag auf den top Pool der Woche Andrew kommen. Vorfreude und Erwartung sind groß.
24.02.2012
Der Tag beginnt kalt, ohne Wind, das Wasser ist am Rand gefroren, der Fluss spiegelglatt. Die Nacht war klar.
Unser Guide, Chefguide Federico, gibt uns eine Vorgabe: Am ersten Pool müssen wir 10 Fische fangen, alles andere sei schwach. Nun: Wir fangen vormittags bei Windstille und Sonnenschein 18 Fische, ich selbst 11! Ich bin sehr stolz, denn ich habe an diesem Tag mehr Fische als John, the South African, der uns alle sonst immer deklassierte. Ein super Tag! Zweimal haben wir double strikes. Als Krönung fange ich dann um 11:00h ein 26,5 Pfund-Sea Run Weibchen!
Am Nachmittag fange ich nichts mehr, John dafür aber drei Fische, und damit holt er mich wieder auf den Boden. Ich freue mich mit ihm.